Das Inhaberstrategie-Modell

Die Erarbeitung einer Inhaberstrategie gilt vielen Unternehmerfamilien als eine der wichtigsten Vorkehrungen, um die langfristige Überlebenskraft der Familie und des Unternehmens zu sichern. Die Inhaberstrategie ist sowohl ein Modell als auch ein Prozess. 

Das in der Fortbildung genutzte, weiterentwickelte Inhaberstrategie-Modell (basierend auf einer früheren Entwicklung von Peter May) hat sechs Bausteine: Identität, Inhabergeschäftsmodell, Inhaberschaft, Business Governance, Wealth Governance und Family Governance.

Was du im Inhaberstrategie-Prozess mit Unternehmerfamilien erarbeitest

Mit der Erarbeitung einer Inhaberstrategie legen die Gesellschafter fest, wer unter welchen Bedingungen am Familienunternehmen beteiligt wird, welche Werte und Ziele Familie und Unternehmen verfolgen. Die Gesellschafter erarbeiten, wie die Grundzüge des Inhabergeschäftsmodells (z. B. aus Sicht der nächsten Generation) aussehen, welche Leitgedanken für die Geschäftsführung und Aufsichtsorgane gelten, welches Regelwerk für die Inhaberfamilie gilt: bei Konflikten, dem Heranführen der folgenden Generation, dem Umgang mit nicht im Unternehmen gebundenen Vermögen, bei der langfristigen Rollenplanung etc. All das dokumentiert die Familienverfassung oder ein Gesellschafterpositionspapier.

 

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Steckbrief zur
Inhaberstrategie

Inhalt

Prozess

Inhaberstrategie
oder Familienstrategie

Die einen sprechen von Familienstrategie, die anderen von Inhaberstrategie. Ich spreche von Inhaberstrategie, da bei zwei sich überschneidenden Kreisen – Familie auf der einen Seite und Unternehmen auf der anderen – das Verbindende die Inhaberschaft ist. Den Inhaber zeichnet eine innige Verbindung zur Entwicklung des Unternehmens und ein großes Interesse für familiären Zusammenhalt aus. Das ist auch das Ergebnis, wenn erfolgreich eine Inhaberstrategie erarbeitet ist. Diese wird dann dokumentiert in einer Familienverfassung. Synonyme dafür sind: Familiencharta, Familiencodex (Familienkodex), Familienleitlinien/ Familienrichtlinien, Familiensatzung, Familienmaximen, Family Governance oder Inhaberpositionspapier.

Ergebnis der Inhaberstrategie

Als Inhaberstrategie-Berater hast du diese Kompetenzen

Du möchtest inhaberstrategisch tätig werden. Welche Kompetenzen, welches Wissen und welche Erfahrungen führen zu einer Inhaberstrategie-Stärke bzw. machen die Inhaberstrategie-Kompetenz aus? In drei Punkten sind die Stärken eines Inhaberstrategie-Beraters folgend zusammengetragen.
1

Spezifisches Wissen über Familienunternehmen und Unternehmerfamilien:

  • Tiefenkenntnisse von den Modellen zur Inhaberstrategie und zur Nachfolgestrategie
  • Überblickwissen zu Family Business Governance und Unternehmensnachfolg
  • Basiswissen zu den Systemen Familie, Unternehmen und Inhaberschaft
  • Überblick über relevante Aspekte des Gesellschafts-, Erb- und Steuerrechts
  • Praxiskenntnisse zu Kommunikation, Verhandlung und Konfliktlösung
2

Prozess-Erfahrung von A bis Z

  • Training und Erfahrungen zu Auftakt, Einstieg und Gestaltung des Inhaberstrategie-Beratungsprozesses
  • Anwendungserfahrung zu Moderation, Mediation und Coaching, auch in Konfliktfällen
  • Erfahrung zur Konzeption eines Gesamtprozesses von der Akquisition bis zur Umsetzung in Verträge und die Begleitung bei der Einrichtung und Verhaltensveränderung
  • Zusammenarbeit mit anderen Beratern und Spezialisten als sich ergänzendes Team
  • Zahlreiche Praxisfälle zur Veranschaulichung der Inhaberstrategie-Themen
3

„How to“-Kompetenzen

  • Strukturelle Unterschiede in Unternehmerfamilien und Familienunternehmen erkennen, individuelle Lösungen im Beratungsprozess erarbeiten
  • Family Business Govenance-Modelle und Nachfolgemodelle anhand eines tiefen Verstehens der Unternehmerfamilie und des Familienunternehmens passgenau entwickeln
  • Kommunikations- und Konfliktkompetenz in der Begleitung von Konfliktlösungen in sehr unterschiedlichen bis hin zu emotional sehr schwierigen Situationen sicher anwenden
  • Aufmerksamkeit für das Verstehen der Situation, Aufrichtigkeit im Äußern seiner eigenen Meinung, das alles mit Respekt und Wertschätzung – und dem passenden Humor

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